Modul 5: Betriebliches Gesundheitsmanagement (Vertiefte Informationen)
Wie kann Betriebliches Gesundheitsmanagement ablaufen?
Entscheidet sich das Unternehmen für die Einführung eines BGM, müssen zunächst die konkreten Bedarfe ermittelt werden.
Der Impuls dazu kann sowohl von der Leitung direkt kommen oder auch z. B. durch den Betriebsrat an diese herangetragen werden. Grundsätzliche Themen, die in diesem Rahmen betrachtet werden, können (je nach Art des Unternehmens und der entsprechenden Arbeitsprozesse) z. B.:
- altersgerechte Beschäftigung,
- psychische Belastungen,
- rückenschonendes Arbeiten,
- Leitbildentwicklung oder
- Dienst- und Arbeitszeitgestaltung
sein.
Im Prozess der Analyse wird unter Einbezug aller beteiligten Akteure (z. B. Unternehmensleitung, Betriebsrat, Personalabteilung, Betriebsarzt, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Schwerbehindertenvertretung, Mitarbeitende) in einem ersten Schritt eine Bestandsaufnahme bereits vorhandener Strukturen, Prozesse und Regelungen vorgenommen.
Instrumente für die Analyse können Mitarbeiterbefragungen, Krankenkassenberichte , Fehlzeitenaufzeichnungen, Gefährdungsbeurteilungen des Arbeitsplatzes oder Gesundheitsberichte der Krankenversicherungen sein. Auf diese Weise können Handlungsfelder und Problemstellungen im Unternehmen ermittelt und eine grundsätzliche Zielsetzung inklusive messbarer Größen erarbeitet werden. (Interventionsplanung)
Auf Basis der Bestandsaufnahme und der formulierten Zielsetzung können entsprechende Maßnahmen abgeleitet und deren Einsatz geplant werden. Dies können zum Beispiel sein:
- flexible Arbeitszeitmodelle (Gleitzeit, Arbeitszeitkonten, Sabbaticals),
- Maßnahmen zur Förderung der Selbstverantwortung zur Gesundheitsförderung,
- Gesundheit als Thema im Unternehmensleitbild,
- Führungskräfte-Entwicklungsprogramme,
- Kurse für Rückenschule, Laufgruppen
- gesunde Kantinenverpflegung,
- betriebliches Eingliederungsmanagement (§ 167 Abs. 2 SGB IX)
Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in klar definierten Schritten und Zeitpunkten und unter Einbezug aller Beteiligten. Dies können außer dem Arbeitgeber bzw. einem entsprechenden Vertreter und dem Mitarbeitenden z. B. der Betriebs- und der Personalrat, die Schwerbehindertenvertretung, Arbeitsmedizinischer Dienst, Integrationsamt, Integrationsfachdienste sowie Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation sein. Wichtig ist, dass durch eine begleitende Evaluation überprüft wird, ob und wie durch die durchgeführten Maßnahmen die formulierten Ziele erreicht wurden (z. B. ob der Krankenstand gesunken ist und die Mitarbeiter motivierter sind).
Stand im Lernpfad:
Menschen mit Behinderung
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- Stufe 2
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- 5 Modul 2: Menschen mit Behinderung (Vertiefte Informationen)
- 6 Modul 2: Menschen mit Behinderung (Vertiefte Informationen)
Wie viele Menschen sind in Sachsen von Behinderung betroffen? - 7 Modul 2: Menschen mit Behinderung (Vertiefte Informationen)
Feststellung der Schwerbehinderung und allgemeine Nachteilsausgleiche - 8 Modul 2: Menschen mit Behinderung (Vertiefte Informationen)
Gut im Alltag integriert trotz Behinderung?
Rechtliche Rahmenbedingungen
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- Stufe 1
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- 9 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen
- 10 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen
Bewerbungsverfahren und Einstellung - 11 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen
Behinderungsgerechte Arbeitsplatzgestaltung - 12 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen
Arbeitszeit - 13 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen
Kündigungsschutz - 14 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen
Schwerbehindertenvertretung - 15 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen
Beschäftigungspflicht und Ausgleichsabgabe
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- Stufe 2
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- 16 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen (Vertiefte Informationen)
- 17 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen (Vertiefte Informationen)
Bewerbungsverfahren und Einstellung - 18 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen (Vertiefte Informationen)
Behinderungsgerechte Arbeitsplatzgestaltung - 19 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen (Vertiefte Informationen)
Arbeitszeit - 20 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen (Vertiefte Informationen)
Kündigungsschutz - 21 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen (Vertiefte Informationen)
Schwerbehindertenvertretung - 22 Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen (Vertiefte Informationen)
Beschäftigungspflicht und Ausgleichsabgabe
Beratungs- und Fördermöglichkeiten
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- Stufe 1
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- 23 Modul 4: Beratungs- und Fördermöglichkeiten
- 24 Modul 4: Beratungs- und Fördermöglichkeiten
Unterstützung zur Ausbildung von Menschen mit Behinderung - 25 Modul 4: Beratungs- und Fördermöglichkeiten
Unterstützung zur Einstellung von Menschen mit Behinderung - 26 Modul 4: Beratungs- und Fördermöglichkeiten
Unterstützung zur Sicherung und Erhalt von Arbeitsplätzen
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- Stufe 2
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- 27 Modul 4: Beratungs- und Fördermöglichkeiten (Vertiefte Informationen)
- 28 Modul 4: Beratungs- und Fördermöglichkeiten (Vertiefte Informationen)
Unterstützung zur Ausbildung von Menschen mit Behinderung - 29 Modul 4: Beratungs- und Fördermöglichkeiten (Vertiefte Informationen)
Unterstützung zur Einstellung von Menschen mit Behinderung - 30 Modul 4: Beratungs- und Fördermöglichkeiten (Vertiefte Informationen)
Unterstützung zur Sicherung und Erhalt von Arbeitsplätzen
Betriebliches Gesundheitsmanagement
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- Stufe 1
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- 31 Modul 5: Betriebliches Gesundheitsmanagement
- 32 Modul 5: Betriebliches Gesundheitsmanagement
Welche Ziele werden mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) verfolgt? - 33 Modul 5: Betriebliches Gesundheitsmanagement
Wie kann Betriebliches Gesundheitsmanagement ablaufen? - 34 Modul 5: Betriebliches Gesundheitsmanagement
Komponenten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements - 35 Modul 5: Betriebliches Gesundheitsmanagement
Wie wird Betriebliches Gesundheitsmanagement unterstützt?
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- Stufe 2
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- 36 Modul 5: Betriebliches Gesundheitsmanagement (Vertiefte Informationen)
- 37 Modul 5: Betriebliches Gesundheitsmanagement (Vertiefte Informationen)
Wie kann Betriebliches Gesundheitsmanagement ablaufen? - 38 Modul 5: Betriebliches Gesundheitsmanagement (Vertiefte Informationen)
Betriebliche Gesundheitsförderung - 39 Modul 5: Betriebliches Gesundheitsmanagement (Vertiefte Informationen)
Betriebliches Eingliederungsmanagement
Legende
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