Komponenten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements - Gesundheitsförderung - www.handicap-kein-hindernis.de
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Modul 5: Betriebliches Gesundheitsmanagement (Vertiefte Informationen)
Betriebliche Gesundheitsförderung

Von betrieblicher Gesundheitsförderung können sowohl die Arbeitgeber als auch die Mitarbeitenden profitieren. Die folgende Tabelle zeigt Vorteile für beide Seiten auf.

Vorteile betrieblicher Gesundheitsförderung

ArbeitgeberMitarbeitende
Sicherung der Leistungsfähigkeit aller MitarbeiterVerbesserung des Gesundheitszustandes und Senkung gesundheitlicher Risiken
Erhöhung der Motivation durch Stärkung der Identifikation mit dem UnternehmenReduzierung der Arztbesuche
Kostensenkung durch weniger Krankheits- und ProduktionsausfälleVerbesserung der gesundheitlichen Bedingungen im Unternehmen
Steigerung der Produktivität und QualitätVerringerung von Belastungen
Imageaufwertung des UnternehmensVerbesserung der Lebensqualität
Stärkung der WettbewerbsfähigkeitErhaltung / Zunahme der eigenen Leistungsfähigkeit
Erhöhung der Arbeitszufriedenheit und Verbesserung des Betriebsklimas
Mitgestaltung des Arbeitsplatzes und des Arbeitsablaufs

 

Umsetzung von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung

Grundsätzlich sollten bei der Umsetzung folgende Prinzipien berücksichtigt werden:

Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung

Partizipation:

Die gesamte Belegschaft wird in Prozesse und Veränderungen der betrieblichen Gesundheitsförderung einbezogen.

Integration:

Gesundheitsförderung wird in allen Unternehmensbereichen und bei wichtigen Entscheidungen berücksichtigt.

Ganzheitlichkeit:

Gesundheit wird durch das individuelle Verhalten der Beschäftigten und die Bedingungen am Arbeitsplatz beeinflusst.

Die betriebliche Gesundheitsförderung umfasst:

  • Maßnahmen, die auf das Verhalten von Menschen ausgerichtet sind (Verhaltensprävention) und
  • Maßnahmen, die Arbeitsbedingungen analysieren (Verhältnisprävention).

Oftmals ist eine klare Trennung in der Praxis nicht möglich und auch nicht sinnvoll, da die Bereiche sich gegenseitig beeinflussen. So verursachen z.B. Über- und Unterforderung von Beschäftigten Stress und Demotivation. Um diese Auswirkungen zu vermeiden sind neben Kursen zur Stressbewältigung auch Änderungen der Arbeitsbedingungen notwendig. Nachfolgend sind mögliche Maßnahmen beispielhaft dargestellt:

 

Beispiele zur Gesundheitsförderung

ArbeitgeberArbeitnehmer
gesunde KantinenkostErnährungskurse, Ernährungsberatung
gesundheitsfördernde Arbeitsplatzgestaltung
  • Rückenkurse, Walking,
  • Kurse zur Entspannung,
  • Stressmanagement, Weiterbildung
Rauchfreier Betrieb, Verbesserung des Betriebsklimas (Mobbing, Mitarbeiterführung)Kurse zur Tabakentwöhnung, Hilfs- und Beratungsangebote
Etablierung von Gesundheitszirkeln, bauliche Maßnahmen zur Gesundheitsförderung
Arbeitsplatzwechsel, flexible Arbeitszeiten
Leitbild, transparente Kommunikation, Führungskompetenz   

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